Der 1. April ist Jahr für Jahr traditionell der Tag, an dem Menschen von ihren Mitmenschen, aber auch von den Medien auf die Schippe genommen werden.
Jedoch empfindet nicht jeder diese Scherze als lustig.
Gerade wenn es um Personen und geschützte Marken geht, kann ein Aprilscherz sogar schnell zu einer teuren Angelegenheit werden.
Eine solche Erfahrung musste im Jahr 2009 die Online-Einkaufsplattform gimahhot.de machen. Diese hatte sich am 1. April für kurze Zeit in Anspielung auf Gina Wild (Michaela Schaffrath) in „ginahot“ unbenannt.
Dazu veröffentliche das Unternehmen eine Meldung, in der es hieß: Gimahhot schließt zweijährigen Werbevertrag mit Ex-Pornostar Michaela Schaffrath ab“.
Auch wenn die Kunden es in einer ersten Reaktion lustig fanden, konnte Frau Schaffrath darüber gar nicht lachen.
Der Spass hätte für Gimahhot teuer werden können, denn Frau Schaffrath verklagte die Shopping-Plattform auf 40.000 Euro Schadensersatz.
Im Ergebnis haben sich beide Parteien geeinigt, aber Kosten sind dem Unternehmen sicherlich entstanden.
Zudem sollte auch nicht die Seriosität des eigenen Unternehmens vergessen werden und sorgfältig mit möglichen Meldungen umgegangen werden. Viele Zuschauer nehmen Meldungen, gerade wenn diese von zuverlässigen und glaubwürdigen Unternehmen kommen ernst und erkennen nicht den Witz der Meldung.